Stimmen aus der Branche:

Bildquelle: RM Rudolf Müller Events GmbH / Fotos: Chris Hartlmaier

„Nicht, weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“ (Anm. der Redaktion: Ausspruch von Seneca) [Und ich dachte mir] „Die im ollen Rom hatten auch schon BIM und wussten nicht, was sie damit machen sollen.“

„Im Bau haben wir im Moment eine aktuelle Herausforderung bei uns in Deutschland. Es wird wenig gebaut, obwohl wir einen hohen Bedarf haben. Sowohl im Wohnungsbau wie auch bei der Infrastruktur haben wir Nachholbedarf. Und wenn wir kostenbewusst oder kostengünstig nachhaltig bauen wollen, dann brauchen wir Daten. Um diese zu managen, kommen wir um die Digitalisierung nicht herum. Und deshalb ist es wichtig, dass sich die Branchen treffen, man sich austauscht und Informationen weitergibt.“

„[…] manchmal müssen wir auch radikal werden. Manchmal müssen wir alte Sachen einfach abschneiden. Nicht indem, dass wir sie vergessen – für das haben wir auch digitale Hilfe, das geht ja nicht verloren – aber die Bereitschaft, auch mal hinter uns zu lassen, neue Räume zu öffnen, sowohl für die Menschen, aber auch für die Technologie, auch für jedes Thema, was mitgenommen wird. Ob es jetzt das zirkuläre Bauen ist, ob das neue Baustoffe sind oder ob das auch Themen sind, die wir noch gar nicht auf dem Radar haben […] Die Prozesse müssen wir anschauen - Beschaffungsprozesse, aber auch Bewirtschaftungsprozesse.“

„Wir stehen […] vor wahnsinnig großen Herausforderungen und im Endeffekt geht es ja darum, auf eine Kreislaufwirtschaft umzustellen. Und ich glaube, das ist eigentlich der Vorteil beim Betrachten der digitalen Prozesse: […] wenn es Richtung Bauproduktprozesse geht, wenn es Richtung Gebäuderessourcenanalysen geht, […] kann die digitale Welt der analogen Welt […] auf die Sprünge helfen, weil wir Alles miteinander diskutieren. Und das ist Herausforderung wie Chance gleichermaßen.“

„Alle brauchen ähnliche Daten. Sie brauchen sie in unterschiedlicher Art und Weise und zu unterschiedlichen Zeitpunkten. [..] Meine große Hoffnung ist, dass in Zukunft digitale Zwillinge entstehen von Gebäuden, die transportiert werden vom Entstehen über den Kreislauf des Verkaufens, des Betreibens hinaus bis zur [..] Wiederverwertung.“

„We need to go forward in sustainability, and we see that digitalization and AI is necessary. It’s the only way we have and therefore it’s very essential that we bring that forward. But then there is a realistic chance to really succeed in this process because there is no alternative. We saw as well that we need to get a balance between what we expect and to make it doable for the people. So, this is […] a very important thing for digitalization to find solutions which make complex things easier at the end. … Make it easy, make it executable. “

„Es ist aus meiner Sicht ganz wichtig, dass wir das ganze Thema Produktdaten erlebbar machen mit Software-Tools. Diese sollten in der Lage sein, das zu verarbeiten, zu verwenden und dann entsprechende Mehrwerte zu schaffen, Effizienz in den BIM Prozess reinzubringen und zu zeigen, dass die Gebäudeautomation jetzt nicht irgendwie nur kompliziert und komplex ist, sondern tatsächlich Mehrwert schafft mit entsprechenden Funktionalitäten auf den Gebäudebetrieb und dann auch für Nachhaltigkeit.“

„Wir müssen insgesamt Geschwindigkeit aufnehmen, Wir haben eigentlich jetzt die ganzen oder fast alle Basics, die wir brauchen. […] Wir müssen aber auch im Hinblick auf Nachhaltigkeitsziele, Umsetzung, Gebäudebestand, Neubauten, GEG-Anforderungen [sowie] Energy Performance of Buildings Direktive Geschwindigkeit aufnehmen. Und [das] nicht nur beim BIM-Prozess, sondern der BIM-Prozess ist für uns ein Hilfsmittel, um mehr Arbeit bewältigt zu bekommen.“

„Wir wollen die Daten nicht mehr archivieren in Zukunft, sondern wir wollen sie tatsächlich nutzbar machen und nutzbar halten. Und das ist die ganz große Herausforderung, vor der wir stehen. Wir hatten […] die Diskussion um Mehrwerte/Effizienz und die wird dann kommen, […] wenn wir es tatsächlich schaffen, Daten nutzbar zu halten.“

„ […AI] is the holy grail and you guys need to be ready what’s coming because AI will transform the world and also the construction industry. There’s a lot of great tools already out there and we are developing a lot of new things and it’s our big chance to […] get into power with sustainability and climate change in this industry. “

(Anm. der Redaktion: Antwort auf die Frage „Is AI a hype or the holy grail?“): „I would say none of those. It’s […] domain reality. A domain because we need to make it specific to our industry, architecture, engineering, construction, operations of the built world. But it’s also a form of reality because so many things are available already today to leverage AI. So, let’s not get intimidated. It’s a reality applied to our domain. “

„ […AI] is going towards the direction of the holy grail. Something worth remembering […] is, that we had a lot of agreements. It’s still up to people, to humans, to unlock the potential of AI and to get it into this position. It’s still a lot about digital competencies and understanding. And so, education is really key. But the good thing about it is […] that we are going already in this direction and that is good news towards being a holy grail. “